03.06.2025
PPP-Rückgabe steht bevor: Wichtige Punkte für Führungskräfte im Gesundheitswesen

In ganz Großbritannien laufen PPP-Verträge aus. Der Gesundheitssektor dürfte davon am stärksten betroffen sein.
Für 162 Krankenhäuser gelten PPP-Verträge. 77 davon laufen im nächsten Jahrzehnt aus.
Darüber hinaus sollen 350 Gebäude des Local Improvement Finance Trust (LIFT) wieder in öffentliches Eigentum überführt werden. Dabei handelt es sich nicht nur um Ziegel und Mörtel. Es sind funktionierende Gesundheitseinrichtungen für die medizinische Versorgung. Und sie können nicht aufhören.
Deshalb ist der Rückgabeprozess so wichtig. Er muss reibungslos und zuverlässig ablaufen. Und jetzt ist die Zeit für die Planung.
Anfang des Monats haben wir in 150 Holborn eine Podiumsdiskussion mit Branchenexperten abgehalten, um über die Zukunft zu sprechen. Hier erfahren Sie, was wir gelernt haben.
Fangen Sie früh an. Früher als Sie denken
Mark O'Shea von der National Infrastructure and Service Transformation Authority (NISTA) drückte es einfach aus: „Jeder muss jetzt anfangen.“
Die Richtlinie empfiehlt, sieben Jahre vor Ablauf der Laufzeit zu beginnen. Ein noch früherer Beginn gibt Ihnen jedoch mehr Zeit, sich über die Strategie im Klaren zu sein, sich vorzubereiten und zu handeln.
Gesundheitsteams sollten jetzt Risiken prüfen, die vorhandenen Daten überprüfen, eine klare Governance etablieren und die Zuständigkeiten festlegen. Diese Klarheit führt zu einer besseren Koordination und weniger Überraschungen am Ablauftag.
Das ist nicht das übliche Geschäft
Die Rückgabe ist eine große Aufgabe. Und sie erfolgt bei laufendem Betrieb des Gebäudes.
Es gibt viel zu regeln. Sie benötigen Zustandsbewertungen, Lebenszykluspläne, Vertragsprüfungen und Datenaudits. All dies erfordert Zeit und Fachwissen.
Die Realität ist, dass viele Immobilienteams bereits überlastet sind. Die Rückgabe zusätzlich zu allem anderen kann überwältigend sein. Deshalb holen sich immer mehr Unternehmen Expertenunterstützung, um die Belastung zu bewältigen und den Betrieb am Laufen zu halten.
Jetzt den Papierkram erledigen
Gesundheitsgebäude verändern sich im Laufe der Zeit. Das ist ganz natürlich.
Doch die Dokumentation bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Räume werden umfunktioniert. Dienstleistungen werden neu gestaltet. Standards entwickeln sich weiter. Im Laufe der Jahre kann sich das, was auf dem Papier steht, von der Realität unterscheiden. Wir haben bereits Beispiele gesehen, in denen Duschen als Schränke genutzt oder Büros zu Wartezimmern umgestaltet wurden, doch die Dokumentation hat mit diesen Veränderungen nicht Schritt gehalten.
Das wird zum Problem, wenn der Vertrag ausläuft. Der private Partner muss nachweisen, dass die Anlage ordnungsgemäß und regelkonform betrieben wurde. Sind die Unterlagen unklar oder unvollständig, stockt der Prozess.
Jetzt ist es an der Zeit, Ihre Dokumentation zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Compliance-Aufzeichnungen auf dem neuesten Stand sind. Dies ist eine vertragliche Verpflichtung. Ein Aufschub kann später zu Verzögerungen und Kapazitätsengpässen führen.
Vertrauen Sie nicht dem Dashboard. Vertrauen Sie den Daten
Ein digitales Dashboard kann beeindruckend aussehen. Aber der Schein kann trügen.
Entscheidend ist die Genauigkeit der zugrunde liegenden Daten. Sind die Zahlen falsch oder unvollständig, kann selbst das am besten aussehende System versagen.
Die Rückgabe basiert auf aussagekräftigen Daten. Wenn Sie unsicher sind, was fehlt, schauen Sie jetzt genauer hin. Führen Sie eine gründliche Datenprüfung durch. Stellen Sie sicher, dass Ihre Aufzeichnungen klar, vollständig und prüfbereit sind.
Wir machen das alle zum ersten Mal. Und das ist okay
Niemand hat einen solchen Rückgabeprozess zuvor durchlaufen. Nicht in diesem Ausmaß. Nicht mit dieser Komplexität.
Es ist neu. Es ist technisch. Es ist schwierig.
Aber Sie müssen es nicht alleine schaffen. In unserer letzten Diskussionsrunde wurde deutlich, dass der Erfolg davon abhängt, früh anzufangen, seine Grenzen zu kennen und sich bei Bedarf Hilfe zu holen.
Bei Currie & Brown haben wir Kunden bei einigen der komplexesten Übergänge im Bauwesen begleitet. Wenn Sie sich auf die Rückgabe vorbereiten und vorankommen möchten, helfen wir Ihnen gerne.
Vielen Dank an Laura Coates, Partnerin, und Ana Bonnington, Rechtsdirektorin bei Clyde & Co. Auch an Mark O'Shea, stellvertretender Direktor des PFI Centre of Excellence bei NISTA, für die Teilnahme an unserem Panel.