05.02.2025
Unsicherheit dürfte 2025 zu steigenden globalen Baukosten führen.
Organisationen können Kostensteigerungen abmildern und Chancen nutzen.
Die globalen Baukosten werden im Jahr 2025 voraussichtlich um bis zu 7 % steigen.
Der Boom in Schlüsselsektoren wie digitaler Infrastruktur und erneuerbaren Energien bietet offensichtliche Wachstumschancen. Die Branche sieht sich jedoch weiterhin mit geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten konfrontiert, die Lieferketten stören und die Preise erhöhen werden.
Die Ergebnisse sind in „ Building a resilient future: Adapting to uncertainty in 2025 “ zusammengefasst, einem neuen Bericht von Currie & Brown, einem weltweit führenden Anbieter von Kostenmanagement-, Projektmanagement- und Beratungsdienstleistungen.
Dem Bericht zufolge werden die Kosten in allen Regionen und den meisten Märkten steigen, und zwar aufgrund einer Reihe gemeinsamer Faktoren:
Wirtschaftliche Unsicherheit
Trotz einer Abflachung der Inflation und einer Stabilisierung der Zinssätze sorgen zunehmender Protektionismus, politische Instabilität und Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt für unruhige und unvorhersehbare Aussichten. Diese Faktoren werden weiterhin Druck auf die Kosten und das Angebot von Material und Arbeitskräften ausüben.
Die digitale Technologierevolution
Die rasante und unaufhaltsame Entwicklung digitaler Technologien im Allgemeinen und künstlicher Intelligenz im Besonderen wird die Industrie weltweit weiterhin grundlegend verändern. Sie wird Wachstumschancen eröffnen. Dieses Wachstum wird jedoch auch einen intensiven Wettbewerb um knappe und spezialisierte Materialien (insbesondere für Projekte im Technologiesektor) auslösen und die globalen Baukosten erheblich in die Höhe treiben.
Arbeitskräftemangel
Der chronische Mangel an Fachkräften in der globalen Bauindustrie wird sich im Jahr 2025 voraussichtlich noch verschärfen. Dies dürfte die Lohnkosten in die Höhe treiben – insbesondere in wachstumsstarken Sektoren wie erneuerbare Energien, digitale Technologieinfrastruktur und Wohnungsbau.
Alan Manuel, CEO der Currie & Brown-Gruppe, kommentiert: „Die jährliche Kosteninflation ist für die globale Bauindustrie zur Normalität geworden. Auch in diesem Jahr werden moderate Kostensteigerungen erwartet. Die eigentliche Herausforderung liegt jedoch in der Unsicherheit, die durch die anhaltende makroökonomische und geopolitische Volatilität noch verstärkt wird. Daher wird Resilienz der Schlüssel zum Überleben und Erfolg im Jahr 2025 und darüber hinaus sein.“
Der Bericht schlägt Maßnahmen vor, mit denen Organisationen sich besser auf unvermeidliche, unbekannte Herausforderungen vorbereiten und zukünftige Chancen nutzen können:
Sei anpassungsfähig.
Die Branche muss sich anpassen und flexibler werden, indem sie einen offeneren und kooperativeren Ansatz verfolgt. Beispielsweise trägt die Schaffung diversifizierterer Lieferantennetzwerke und Verträge zur Risikostreuung bei und mindert die Auswirkungen unvorhergesehener wirtschaftlicher Turbulenzen.
Fachkräftemangel beheben
Gezielte Maßnahmen an verschiedenen Fronten können dazu beitragen, den anhaltenden Fachkräftemangel zu lindern. Die sorgfältige Berücksichtigung der Arbeitskräfteverfügbarkeit bereits in der Planungsphase neuer Projekte und Investitionen in Schulungen von Beginn an gewährleisten eine ausreichende Personalausstattung für die gesamte Projektlaufzeit. Die Einbindung von Fachkräften mit übertragbaren Kompetenzen aus verschiedenen Branchen, wie beispielsweise Technologie und Gesundheitswesen, erweitert den Pool potenzieller Talente.
Daten verdoppeln
Die Branche sollte detailliertere Daten nutzen, um neue Projekte auf Herz und Nieren zu prüfen und die Genauigkeit der Kostenanalyse deutlich zu verbessern. Dies ermöglicht es Projektträgern und ihren Baupartnern, in unerwarteten Situationen schnell zu reagieren und kritische Kosten-, Zeit- und Umweltziele zu sichern.
Alan Manuel, CEO der Currie & Brown-Gruppe, resümiert: „Die Bauindustrie birgt im Jahr 2025 ein klares Potenzial. Um dieses Potenzial optimal zu nutzen, müssen jedoch alle Beteiligten pragmatisch und kooperativ vorgehen. Sorgfältige Planung ist unerlässlich, um die nötige Kapazität aufzubauen, um zukünftige Krisen abzufedern.“